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Postdocs

Forschender sitzt an einem Schreibtisch vor einem Laptop
© DAAD/Jan Zappner

Auf dieser Seite finden Sie Informationen, wo Sie in Deutschland forschen und arbeiten können und welche Möglichkeiten Ihnen Wissenschaft und Forschung eröffnen. Mit vielen Links und Tipps wollen wir Ihnen helfen, gut in Ihre Karriere in Deutschland zu starten.

Karrieremöglichkeiten für Postdocs

Wer sich entschieden hat, nach der Promotion in Wissenschaft und Forschung zu bleiben, hat viele verschiedene Optionen, seine Karriere zu gestalten. Und gleichgültig, ob Sie als Postdoc oder Juniorprofessor oder für einen Gastaufenthalt nach Deutschland kommen – deutsche Hochschulen, außeruniversitäre Forschungsinstitute und Unternehmen bieten internationalen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern sehr gute Voraussetzungen, um Forschungserfahrung zu sammeln und sich für den weiteren Karriereweg zu qualifizieren.

Der Weg zur Professur

Wer Professor oder Professorin an einer deutschen Universität werden möchte, sollte die Zeit nach der Promotion nutzen, um die sogenannte „Berufungsfähigkeit“ zu erlangen. Je nach Fach, Forschungsschwerpunkt und wissenschaftlichem Interesse kann diese Qualifizierungsphase nach der Promotion unterschiedlich aussehen.

In einer ersten Postdoc-Phase – in der Regel zwei bis vier Jahre nach der Promotion – werden Forschungs- und möglichst auch Lehrerfahrungen an der Hochschule oder einem außeruniversitären Institut, unter Umständen auch in der Industrie, gesammelt. Diese Zeit dient auch der Erstellung eigener Publikationen, der Weiterbildung auf Kongressen und der Ausbildung von Soft Skills. Auch internationale Forschungserfahrungen gehören zur Weiterqualifikation.

Erfahrene Postdoktoranden können dann über eine Habilitation (siehe unten), über eine Juniorprofessur oder mit dem Nachweis weiterer wissenschaftlicher Leistungen – etwa durch eine Leitungsfunktion in einer Nachwuchsgruppe oder in der Industrie – die Voraussetzung zur Berufung auf eine Professur erreichen.

Voraussetzungen

Voraussetzungen für die Berufung auf eine Professur an einer Universität sind:

  • Ein abgeschlossenes Hochschulstudium
  • Pädagogische Eignung
  • Die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit (üblicherweise Qualitätspromotion)
  • Weitere wissenschaftliche Leistungen

Je nach Fach, Forschungsschwerpunkt und wissenschaftlichem Interesse kann die Qualifizierungsphase für eine Universitätsprofessur in Deutschland unterschiedlich aussehen:

Die Qualifizierung für eine Universitätsprofessur erfolgt in Deutschland meistens durch die Habilitation. Eine Habilitation in klassischer Form umfasst die Erstellung einer Habilitationsschrift und ein Prüfungsverfahren, mit dem die Lehrbefähigung in einem wissenschaftlichen Fach festgestellt wird. Sie kann in der Regel auch kumulativ – das heißt über die Veröffentlichung mehrerer einschlägiger Aufsätze in renommierten Fachzeitschriften – erlangt werden.

Die Juniorprofessur hat sich mittlerweile als Alternative zur Habilitation etabliert. Hier steht die frühe Eigenständigkeit in Forschung und Lehre im Vordergrund. Juniorprofessorinnen und ‑professoren dürfen Promotionen betreuen, haben Lehrverpflichtungen und wirken bei der akademischen Selbstverwaltung mit. Diese Professuren sind befristet, werden evaluiert und haben nur zum Teil eine Tenure-Track-Option. Vor allem in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Mathematik und den Naturwissenschaften sind Juniorprofessuren verbreitet.

Zunehmend werden Juniorprofessuren als TenureTrack-Professuren ausgeschrieben. Nach positiver Evaluation – i. d. R. nach spätestens sechs Jahren – erhält die TenureTrack-Professorin beziehungsweise ‑Professor eine Professur auf Lebenszeit.
Mittlerweile ist etwa jede fünfte Juniorprofessur mit einem Tenure Track ausgestattet. Bis 2032 sollen in Deutschland flächendeckend TenureTrack-Professuren etabliert werden. Ein Bund-Länder-Programm stellt dafür eine Milliarde Euro für 1.000 zusätzliche Stellen bereit.

Auch mit der Leitung einer eigenen Nachwuchsgruppe können erfahrenere Postdocs ihre Kompetenzen im wissenschaftlichen Management und in der selbstständigen Forschungsarbeit erweitern und sich für einen Ruf auf eine Professur qualifizieren. Sowohl an den Hochschulen als auch an den großen außeruniversitären Forschungsinstitutionen werden exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler so auf die Übernahme wissenschaftlicher Leitungsfunktionen vorbereitet. Internationale Forschungserfahrungen sind dabei hilfreiche Voraussetzung, wie zum Beispiel für die Leiter der Helmholtz-Nachwuchsgruppen.

Habilitationsadäquate wissenschaftliche Leistungen können auch ohne förmliches Verfahren, zum Beispiel über eine wissenschaftliche Tätigkeit außerhalb der Hochschule nachgewiesen werden. Vor allem in den Ingenieurwissenschaften ist eine Stelle in der forschenden Industrie ein erfolgversprechender Weg zur Universitätsprofessur. Hier gehen traditionell viele Berufungen an promovierte Ingenieure, die in Unternehmen forschen und arbeiten. Eine gute Voraussetzung ist die Arbeit in einem Unternehmen auch für die Berufung auf eine Fachhochschulprofessur.

In Deutschland sind es die Universitäten, die das Recht zur Promotion und Habilitation haben und die sich vor allem der wissenschaftlichen Forschung und Lehre widmen. Daneben gibt es sogenannte Fachhochschulen oder Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit einer stärker anwendungsorientierten und berufsqualifizierenden Ausrichtung. Wer eine Professur an einer dieser Hochschulen anstrebt, dem genügen in der Regel eine Promotion sowie einschlägige mehrjährige Berufserfahrung außerhalb der Hochschule.

Stellen für Postdocs

Wer sich nach der Promotion entscheidet, weiter in Wissenschaft und Forschung zu arbeiten, kann dies an einer Universität oder Hochschule, an einem außeruniversitären Forschungsinstitut oder an einem forschenden Unternehmen. Sie alle bieten attraktive Arbeitsplätze für internationale Nachwuchswissenschaftler:

Postdoc an einer Hochschule

Forschen und lehren an einer Universität ist für viele promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der nächste logische Schritt auf der Karriereleiter. Zehntausende Postdocs arbeiten als wissenschaftliche Mitarbeiter, Assistenten oder in Drittmittelprojekten an deutschen Universitäten.

Postdoc an einem außeruniversitären Forschungsinstitut

In außeruniversitären Forschungsinstituten arbeiten Sie an konkreten Projekten, häufig in international besetzten Teams. Viele außeruniversitäre Forschungsinstitute fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs aber auch mit Angeboten zur Weiterbildung, zum Beispiel von Soft Skills.

Postdoc in einem Unternehmen

Forschende Unternehmen engagieren sich in der anwendungsbezogenen Forschung und bieten ausgezeichnete Perspektiven für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Das macht sie zu einer guten Option für den Karriereschritt nach der Promotion.

Weiterführende Informationen zu Postdocs in Deutschland finden Sie auf der Website Research in Germany (auf Englisch).

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