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Deutsches Hochschulsystem erklärt

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Hochschule in Deutschland zu besuchen. Bei der Wahl der Hochschule bzw. Hochschulart stellt sich unter anderem die Frage nach dem gewünschten Abschluss. Ob Bachelor, Master, Staatsexamen oder Promotion: Das Angebot an Studiengängen und Abschlüssen in Deutschland ist groß.

Das deutsche Hochschulsystem erklärt

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Studiengänge und Abschlüsse in Deutschland

Der Bachelor ist der erste Hochschulabschluss. Er vermittelt die Grundlagen in einem Fach und wird als vollwertiges Studium anerkannt. Danach kann man direkt ins Berufsleben starten. Die häufigsten Bachelorgrade sind Bachelor of Arts (B.A.), Bachelor of Science (B.Sc.) und Bachelor of Engineering (B.Eng.).

Besonderheiten:

  • Regelstudienzeit: meist sechs Semester
  • ein Fach (Standard) oder zwei Fächer (zwei Hauptfächer oder Hauptfach und Nebenfach)
  • Vorteile: kurze Studiendauer, Flexibilität bei der späteren Spezialisierung

Wer nach dem Bachelor weiter studieren möchte, kann einen Master als zweiten Hochschulabschluss anstreben.

Besonderheiten:

  • Voraussetzung: abgeschlossenes Bachelorstudium (oder gleichwertiges Studium)
  • Regelstudienzeit zwischen zwei und vier Semestern
  • dient zum Beispiel dazu, Fachwissen aus dem Bachelor zu vertiefen, zu erweitern oder sich zu spezialisieren
  • bereitet auf wissenschaftliche Arbeit an Hochschulen vor; eine anschließende Promotion ist möglich
  • wird in manchen Berufsfeldern als Voraussetzung verlangt

Manche Studiengänge schließen mit dem Staatsexamen ab. Das heißt, dass die Abschlussprüfung der Studierenden von einem staatlichen Ausschuss organisiert und abgenommen wird. Um in Deutschland im Bereich Medizin, Jura, Pharmazie oder als Lehrkraft arbeiten zu können, ist ein Staatsexamen nötig.

Besonderheiten:

  • Abschluss des theoretischen Studiums mit dem ersten Staatsexamen
  • anschließende praktische Ausbildungsphase, die mit dem zweiten Staatsexamen endet

Während des Promotionsstudiums wird eine komplexe wissenschaftliche Forschungsarbeit in einem bestimmten Fach angefertigt, die Dissertation oder Doktorarbeit. Die Dauer ist abhängig von dem jeweiligen Forschungsthema. Am Ende steht die Verleihung des Doktortitels.

Besonderheiten:

  • traditionelles Modell: freie, selbstbestimmte Arbeit an der Dissertation, Betreuung durch einen Professor oder eine Professorin der Fakultät, Dauer: etwa zwei bis fünf Jahre
  • strukturierte Promotion: oft auf drei Jahre begrenzt, festgelegte Arbeitszeiträume, mehrere betreuende Wissenschaftler, Beispiele: Graduiertenkollegs, Graduate Schools, Internationale Promotionsprogramme

Die Hochschularten

In Deutschland können Studieninteressierte zwischen unterschiedlichen Hochschularten wählen: Es gibt Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) oder Fachhochschulen (FH), private Hochschulen und Berufsakademien in vielen verschiedenen deutschen Städten.

Welche Hochschule dabei die richtige für Sie ist, hängt unter anderem davon ab, was Sie studieren wollen. Die Qualität der Lehre ist an allen Hochschulen vergleichbar, aber jeder Hochschultyp hat bestimmte Schwerpunkte.

Universitäten vermitteln vor allem theoretisches Wissen und legen besonderen Wert auf die Forschung. Sie bieten normalerweise viele unterschiedliche Fächer an. Einige von ihnen haben sich aber spezialisiert und nennen sich dann Technische Universität (TU) oder Pädagogische Hochschule (PH). An einer Universität kann man außerdem promovieren (den Doktortitel erwerben); das ist an den meisten Fachhochschulen nicht möglich.

Hochschulen für Angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen („Universities of Applied Sciences“) haben einen praxisorientierten wissenschaftlichen Ansatz. Das Fächerangebot umfasst bestimmte Fachgebiete wie Technik, Wirtschaft, Sozialwesen oder Medien. In den Praxisphasen absolvieren die Studierenden Praktika, längere Projektphasen oder ganze Praxissemester, oft in Unternehmen.

Kunst- und Musikhochschulen bilden den künstlerischen Nachwuchs aus, also zum Beispiel Musiker, Architekten, Künstler und Designer. Voraussetzung für ein Studium ist ein besonderes Talent, das die Bewerber in einer Aufnahmeprüfung nachweisen müssen. Außergewöhnlich begabte Studierende können manchmal auch ohne Hochschulzugangsberechtigung ein Studium aufnehmen.

Ein duales Studium kombiniert ein Studium mit einer Berufsausbildung oder mit Praxisphasen in einem Unternehmen. Das kann eine interessante Perspektive für alle sein, die gerne praktisch lernen und schnell ins Berufsleben einsteigen wollen.

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